Amuse bouche am 14. Dezember: Einfache, gluschtige Festmenüs
23.11.2020
In einer offenen Runde haben wir uns über uns über Menüs und Rezepte für die Weihnachtszeit ausgetauscht. Und darüber, wie wir dieses Jahr feiern. Dabei kamen überraschende Rezepte wie eine Kartoffelsauce, Pastetli in Sternform oder das Lieblingsdessert von Daniela Specht (Schoggimousse, eine Spezialität ihres Mannes) zur Sprache.
Ganz intensiv wurde aber die Frage diskutiert, ob und wie wir dieses Jahr Weihnachten feiern können und dürfen. Die Teilnehmenden fühlten sich inspiriert von den technischen Möglichkeiten, mit ihrer Familie «digital» zu feiern.
Als Inspiration hat die Redaktion einige winterliche Lieblingsrezepte gesammelt:
Basler Brunsli
Ein Rezept der grossen Schweizer Köchin und Kochbuchautorin Marianne Kaltenbach aus dem Jahr 1987.
- 450 g ungeschälte gemahlene Mandeln
- 450 g Puderzucker
- 75 g dunkles Schokoladenpulver ungesüsst oder dunkle Couverture im Wasserbad aufgelöst
- 3 Eiweiss
- 2 Esslöffel Kirsch
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Prise Nelkenpulver
- 100 g Griesszucker zum Auswallen
Alle Zutaten mit dem ganz leicht verrührten Eiweiss mischen. Sollte der Teig zu nass sein, noch etwas Mandeln dazugeben. Eine Stunde kühl ruhenlassen.
Griesszucker auf den Tisch streuen und den Teig darauf ca. 1 cm dick auswallen. Oberfläche ebenfalls mit etwas Zucker bestreuen und die Formen ausstechen.
Auf ein Blech mit Backpapier mit einem Abstand von 2 cm voneinander auslegen. Eine Stunde oder über Nacht bei Küchentemperatur trocknen lassen (nicht in den Kühlschrank stellen).
Auf der obersten Rille im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen ca. 5 Minuten backen. Die Brunsli dürfen an der Oberfläche leicht verkrustet sein, aber keine Farbe annehmen. Innen sollen sie noch weich sein. Weniger ist mehr!
Nach dem Backen auf dem Blech 2 bis 3 Minuten ruhen lassen, dann mit einem Spachtel auf ein Gitter legen. Die knapp ausgekühlten Brunsli sofort in Blechdosen oder Plastikbeutel füllen. Die Brunsli kann man auch gut tiefkühlen.
Orangen-Plätzli – für die Eigelb-Verwertung
- 120 g Butter schaumig rühren
- 2 Eigelb
- 80 g Zucker
- 1 Bio-Orange, Schale
- 1 Esslöffel Orangensaft darunter rühren
- 250 g Mehl
- 1 Messerspitze Backpulver
- 1 Prise Salz
Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten, 5 mm dick auswallen, Formen ausstechen, auf Blech mit Backpapier legen.
Bei guter Mittelhitze (200 Grad) 12 Minuten hellgelb backen.
Für die Glasur 150 g Puderzucker mit 1 bis 2 Löffel frisch gepresstem Orangensaft glattrühren und auf die noch heissen Guetzli streichen.
Lasagne al Forno von Elisabeth Rahm
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zwiebel
- Frische oder getrocknete italienische Kräuter
- 300 g Hackfleisch (Rind)
- 300 g Tessiner Salsiccia
- 2 dl Rotwein
- 1 Dose Pelati
- 2 dl Fleischbouillon
- 2 Esslöffel Tomatenpürée
- Salz und Pfeffer
- 3 Esslöffel Butter
- 3 Esslöffel Mehl
- 6 dl Milch
- Salz und Pfeffer
- 1 Rolle frischer Pasta-Teig
- Vier verschiedene Käse, z.B. Ricotta, Parmesan, Gruyère und Bergkäse
Hackfleisch:
Die Salsiccia aus der Haut drücken und mit dem Hackfleisch vermischen.
Die gehackte Zwiebel und den geschnittenen Knoblauch in der Bratpfanne ins heisse Öl geben und zusammen mit dem Fleisch anbraten, dann die restlichen Zutaten für das Hackfleisch dazugeben und auf kleinem Feuer köcheln lassen.
Béchamelsauce:
Butter in einer Pfanne warm werden lassen. Mehl beigeben, unter Rühren mit dem Schwingbesen andünsten, aber nicht Farbe annehmen lassen. Unter Rühren mit der Milch ablöschen, würzen und sämig köcheln lassen.
Den Pasta-Teig in Stücke schneiden. In die vorbereitete Form etwas Béchamelsauce geben, dann lagenweise mit Lasagne-Blättern, Fleischsauce und Käse einschichten. Die oberste Schicht mit Béchamelsauce und Käse abschliessen.
35 Minuten bei 200 Grad überbacken.
Lasagne eignet sich sehr als Menü für Gäste, da sie im Voraus ofenfertig zubereitet werden kann. Aus dem Kühlschrank verlängert sich die Gratinierzeit um ca. 10 Minuten. Viel Spass, ja kein Stress und en Guetä!